Mediensucht, Medienabhängigkeit, Internetnutzungsstörung

Es gibt mehrere Bezeichnungen für diese Verhaltenssucht, die sich auf den übermäßigen Konsum von Internet und Co bezieht. Welche Verhaltensweisen sind es, die ausufern können: Gebrauch von z.B. TikTok, Insta, Games, Sexseiten, Youtube und viele andere.

Mediengebrauch: was ist noch "normal" und was zu viel?

95% der Menschen können ein gesundes Maß einhalten

Und somit sind es ca. 5% der Bevölkerung, die in irgendeinem oder mehreren Bereichen des Medienkonsums nicht mehr die volle Kontrolle über ihr Verhalten haben. 
 

Kriterien für eine Verhaltenssucht

Betrachten Sie Ihren eigenen Konsum bestimmter Medien einmal kritisch und fragen Sie sich:

Bin ich mehrere Stunden am Tag mit derselben APP oder Website, demselben Spiel beschäftigt?

Erlebe ich einen "Kontrollverlust" während des Zockens, Nutzens von social media, Konsums anderer Onlinemedien, d.h. sind plötzlich Stunden vergangen und ist es so, dass ich es irgendwie nicht schaffe aufzuhören, den Konsum zu unterbrechen?

Habe ich mir schon einmal gesagt: "es wäre schon gut, wenn ich nicht so weitermache", aber irgendwie schaffe ich es nicht. Habe ich sogar schon mal eine bestimmte APP gelöscht, weil sie mir nicht gut tut, habe sie aber später doch wieder installiert?

Habe ich schon mal Verabredungen wieder abgesagt und dabei geflunkert, nur um mit meiner Lieblings-APP weiterzumachen?

Hat mir schon mal jemand gesagt, oder habe ich es schon selbst bemerkt, dass ich andere, für mein Leben wichtige Bereiche vernachlässige?

Bin ich, auch wenn ich unterwegs bin, gedanklich ständig mit "meiner" APP, meinem Spiel, meiner Seite beschäftigt und überlege, was ich vielleicht gerade verpassen könnte?

Besteht dieses Verhalten seit mindestens einem halben Jahr?
 

Digital Detox 

Die meisten Menschen sind sowohl beruflich als auch privat zum sozialen Austausch auf das Internet angewiesen. Das ist völlig in Ordnung so. Das Internet und digitale Endgeräte bereichern unser Leben in einem fantastischen Ausmaß. Das kann alles so bleiben und darf sich weiterentwickeln.

Problematisch kann es jedoch werden, wenn das Eintauchen in die virtuelle Welt andere wichtige Lebensbereiche verdrängt.

Um herauszubekommen, ob Sie gefährdet sind, können Sie das folgende einfache Experiment machen:

Identifizieren Sie 1-3 APPs, Games, Seiten (die Sie nicht für berufliche Zwecke oder zum Treffen von Verabredungen brauchen), mit denen Sie mehrere Stunden am Tag beschäftigt sind und vereinbaren Sie mit sich selbst, genau diese (auch nicht durch andere ersetzen) für 3 Tage nicht zu nutzen. 

Wie geht es Ihnen mit dieser Idee? Kein Problem? Doch ein Problem? Falls ja, nicht gut. Nutzen Sie bestehende Hilfsangebote.

Sie können z.B. mit der Seite des Fachverbandes Medienabhängigkeit anfangen, sich zu informieren:

https://www.fv-medienabhaengigkeit.de

Sie können sich ebenso gerne nach einem Beratungsgespräch erkundigen. Nutzen Sie hierfür einfach das Kontaktformular.

 

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